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Gemeinsam gegen Diskriminierung und Vorurteile

Am 7. März ist der #EqualPayDay, am 8. März der Weltfrauentag. Gemeinsam unterstützen wir die Kampagne des International Women's Days: gegen Diskriminierung und Vorurteile, für Gleichberechtigung und für gerechte Bezahlung.

Fotos: privat


"Stellen Sie sich eine geschlechtergerechte Welt vor. Eine Welt frei von Vorurteilen, Stereotypen und Diskriminierung. Eine Welt, die vielfältig, gleichberechtigt und integrativ ist. Eine Welt, in der Unterschiede gewürdigt und gefeiert werden" heißt es auf der Website des International Women's Day 2022.

Weil das eine Welt ist, für die sich auch die Menschen aus dem Netzwerk von Women in Mobility einsetzen, unterstützen wir die offizielle Kampagne des #IWD2022 am morgigen Weltfrauentag unter dem Motto: #BreakTheBias.


Twitter & Instagram-Aktion: #BreakTheBias und #IWD2022

Unsere Mobilmacher:innen von den Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen (Bogestra), DB Skydeck, evopark, GoFlux, dem Nahverkehr Rheinland (NVR), Scheidt & Bachmann, der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF), dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), dem VDV (((eTicket Service und anderen setzen morgen und übermorgen auf Twitter und Instagram unter den Hashtags #IWD2022 sowie #BreakTheBias ein sichtbares Zeichen gegen Diskriminierung und Vorurteile.



Mit einem Vorurteil räumen wir bereits am heutigen Equal Pay Day auf: Es gibt auch in Deutschland immer noch keine Gleichstellung beim Einkommensniveau - was nicht daran liegt, dass Frauen sich schlecht bezahlte Berufe aussuchen.


Gender Pay Gap von 7 bis 31 Prozent in Deutschland

Laut Statistischem Bundesamt betrug der sogenannte Gender Pay Gap im Jahr 2020 etwa 18 Prozent. In der freien Wirtschaft sind es mehr als 20, im öffentlichen Dienst sieben Prozent.

Besonders groß sind die Gehaltsunterschiede in den folgenden Branchen und Dienstleistungsbereichen:

  • Kunst-, Unterhaltungs- und Erholungsbranche (31 Prozent)

  • freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (27 Prozent)

  • Gesundheits- und Sozialwesen (24 Prozent)

  • Banken- und Versicherungswesen (23 Prozent)

  • Informations- und Kommunikationsbereich (23 Prozent)

  • verarbeitendes Gewerbe (22 Prozent)

  • Handel sowie Instandhaltungs- und Reparaturbranche (21 Prozent)

Laut der Statistikbehörde gibt es in Deutschland keinen einzigen Wirtschaftszweig, in dem Frauen mehr verdienen als Männer.


Je mehr Frauen einen Job ausüben, desto stärker sinkt das Lohnniveau

Die Gründe für diese Lohnunterschiede sind vielfältig: Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit, weil sie sich häufiger um Kinder und kranke Angehörige kümmern als Männer. Sie haben seltener hochdotierte Führungspositionen - und das Mediangehalt innerhalb eines Berufes sinkt, je mehr Frauen ihn ausüben.

Das belegt eine Studie, die die amerikanischen Zensusdaten von mehr als 50 Jahren auswertet. Doch nicht nur das Gehalt, auch das Prestige der Jobs sinkt demnach, wenn der Frauenanteil steigt (Levanov et al. 2009: Occupational feminization and pay, Pan 2015: Gender segregation in occupations).


Besonders drastisch waren die Auswirkungen des Frauenanteils auf das Mediangehalt in den folgenden Berufen:

  • Biolog:innen: minus 18 Prozent

  • Designer:innen: minus 34 Prozent

  • Ranger:innen in Naturparks: minus 57 Prozent


Umgekehrt gibt es das Phänomen übrigens auch: Programmieren galt noch zu Zeiten der Mondlandung als rein administrative Tätigkeit, die mäßig bezahlt und häufig von Frauen ausgeübt wurde. Als immer mehr Männer anfingen, hauptberuflich zu programmieren, stiegen Ansehen und Bezahlung des Jobs.


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