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"Ich habe die Chance gesehen, mich selbst herauszufordern und beruflich zu wachsen"

Barbara Nauerth bewegt sich geschickt zwischen französischen und deutschen Geschäftspraktiken. In ihrer Führungsrolle bei der deutschen Abteilung von Arkamys ist Fingerspitzengefühl gefragt, um die Feinheiten verschiedener Unternehmenskulturen zu beherrschen. Mit uns hat sie über ihre Karriere gesprochen.



Barbara Nauerth ist Vertriebsleiterin Deutschland bei Arkamys. Einem Unternehmen, das weltweit für seine Expertise im Bereich der Klangaufwertung in Fahrzeugen bekannt ist. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Paris, Barbara leitet das Deutschlandgeschäft von Frankfurt aus. Und überbrückt dort sowohl geografische als auch kulturelle Unterschiede.

Dabei wollte sie ursprünglich im Gastgewerbe arbeiten. Das faszinierte sie. Dank eines augenöffnenden Praktikums entdeckte sie aber, dass ihre wahre Leidenschaft doch nicht die Gastronomie ist. Sie wählte eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich, bei der Metz Areals GmbH, einem führenden Unternehmen im Bereich Feuerwehrtechnik und Katastrophenschutz, das später in den Rosenbauer Konzern integriert wurde.


Ich habe mich zur Automobilindustrie hingezogen gefühlt und wusste intuitiv, dass das die richtige Branche für mich ist. Die Ausbildung war von unschätzbarem Wert, da sie mir einen Überblick über die verschiedenen Spezialisierungen der Branche bot. Diese Erfahrung hat mir geholfen, zu erkennen, wo meine Interessen liegen und wo ich mich weiterentwickeln und spezialisieren möchte.

Barbara Nauerth, Vertriebsleiterin Deutschland bei Arkamys


Dies legte den Grundstein für ihre berufliche Entwicklung. Auch wenn ihre Position nur vorübergehend war, ebnete diese aufgrund Ihrer erworbenen Branchenkenntnisse und Fachwissen den Weg, für ihre spätere Tätigkeit bei Faurecia, einem namhaften französischen Automobilunternehmen. Dort begann sie als Assistentin, kurz danach konzentrierte sie sich dort auf die Dienstwagensparte. Parallel dazu vertiefte sie ihr Fachwissen in der Abendschule und erwarb einen Bachelor-Abschluss. "Ich hatte das Glück, einen Vorgesetzten zu haben, der meine Talente förderte", sagt Barbara.

Sie wechselte von Rheinland-Pfalz nach Rüsselsheim, wo sie das Opel-Portfolio, zunächst noch General Motors angehörig, betreute. Durch die damalige PSA-Fusion wurde sie einer in Frankreich arbeitenden weiblichen Führungskraft unterstellt. Ein wichtiges Kapitel in ihrem beruflichen Werdegang.


Die Arbeitskulturen in Deutschland und Frankreich haben verschiedene Stärken: In Deutschland legt man großen Wert auf eine gründliche Dokumentation und Detailgenauigkeit und stellt sicher, dass alles einwandfrei geplant ist, bevor Initiativen gestartet werden. In Frankreich hingegen herrscht ein dynamischer Optimismus, mit der Bereitschaft, weiterzumachen, wenn es gute Erfolgsaussichten gibt, und sich flexibel an die Entwicklung des Projekts anzupassen.

Barbara Nauerth, Vertriebsleiterin Deutschland bei Arkamys


Die Zusammenarbeit mit ihrer neuen Vorgesetzten, das Engagement in ihrer Rolle am Standort Rüsselsheim und der Einblick in die Verkaufsabteilung, haben Barbara großen Spaß gemacht. Sie sah jedoch aufgrund der Unternehmensstruktur keine Möglichkeit, in absehbarer Zeit in eine Führungsposition aufzusteigen.

Diese Erkenntnis fiel mit einer neuen Chance bei Arkamys zusammen, einem Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Audio-Software-Algorithmen spezialisiert hat. Diese werden in die Audiosysteme integriert und tragen zur akustischen Kompensation oder Auslöschung von Straßengeräuschen oder zur Aufwertung der Audiowiedergabe in Fahrzeugen - über die gesamte Bandbreite der Automobilhersteller hinweg - bei. Die Audio-Algorithmen von Arkamys sind insbesondere in die Audiosysteme von Fahrzeugen von Peugeot, DS, Opel, Citroen, Renault, Nissan und Dacia integriert. Arkamys beschäftigt weltweit über achtzig Mitarbeitende, hauptsächlich in Paris. Das Unternehmen hat aber auch Niederlassungen in Shanghai, Seoul, Tokio, Detroit – und mittlerweile auch in Frankfurt.


Ich ging auf die 30 zu und war besorgt, dass meine begrenzte Managementerfahrung und mein Alter als Nachteil angesehen werden könnten. Aber ich habe es als Chance gesehen, mich selbst herauszufordern und beruflich zu wachsen.

Barbara Nauerth, Vertriebsleiterin Deutschland bei Arkamys


Barbara vertraute ihrem Instinkt und bewarb sich auf die Stelle bei Arkamys. „Meine Mutter fragte mich zunächst, ob ich meinen festen Job bei Faurecia mit einer komfortablen 35-Stunden-Woche wirklich aufgeben möchte. Doch sie sah auch das Potenzial, das in meinem Wechsel steckte, und ermutigte mich, diese Chance zu ergreifen und meinen eigenen Weg zu gehen.“ Heute ist es Barbaras Aufgabe, die Präsenz von Arkamys auf dem deutschen Markt zu stärken und das Geschäft auszubauen. Von ihrem Bürostandort in Frankfurt aus. In den letzten zwei Jahren ist das Team gewachsen, und sie bildet nun ein dynamisches Duo mit ihrem Kollegen aus der technischen Abteilung. "Für mich war es wichtig, einen technischen Kollegen in Deutschland zu haben, weil wir gegenüber unseren Kunden unsere neuesten Audiolösungen im Detail und professionell vorstellen müssen.“

Während ihr Kollege technische Anfragen bearbeitet, ist Barbara das Gesicht von Arkamys auf dem deutschen Markt. Sie präsentiert die Produkte bei Vorführungen oder Branchenveranstaltungen wie der IAA in München. Zu ihren Aufgaben gehört auch die direkte Kontaktaufnahme, zum Teil über Kaltakquise oder Mailings.


„Selbstmotivation ist der Schlüssel, um den Schwung beizubehalten, auch wenn man mit Herausforderungen konfrontiert wird. Flexibilität ist in unserem Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Wir müssen unseren Ansatz so anpassen, dass wir die Bedürfnisse unserer Kunden effektiv erfüllen können. Aus der eigenen Komfortzone herauszutreten und tägliches Durchhaltevermögen zu beweisen, sind wesentliche Eigenschaften, die uns befähigen, fokussiert und positiv zu bleiben."

Barbara Nauerth, Vertriebsleiterin Deutschland bei Arkamys

 

Barbara ist maßgeblich für die Entwicklung der deutschen Niederlassung verantwortlich, eine Aufgabe, die sie begeistert. Ihre Zukunft sieht sie in einer Führungsrolle im Team. Sie weiß, dass ihre Vorgesetzten ihr die Rolle zutrauen. Sie ist sich aber auch bewusst, dass das Wachstum des deutschen Büros und des Teams – und damit auch ihre Führungsrolle - von ihren Leistungen abhängt. Das motiviert sie: „Mein Rat ist es, mutig zu sein und an die eigenen Fähigkeiten zu glauben.“

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