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„Digitale Weiterbildung ist das A und O für Mitarbeiterbindung"

Der Mobility E-Learning Award (MELA) bietet Fachkräften im Bereich Digitales Lernen aus der Mobilitätsbranche eine Plattform, um innovative digitale Lernprojekte zu präsentieren. Vom 17.9.2025 bis zum 12. Januar 2026 können sich Verkehrsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für diese Auszeichnung bewerben.

Portrait von Annika Gollnik, E-Learning-Designerin bei der VDV-Akademie, in einem schwarzen Oberteil vor hellem Hintergrund
Annika Gollnik, E-Learning-Designerin bei der VDV-Akademie

"Weiterbildung ist das A und O für Mitarbeiterbindung und genau das wollen wir mehr nach außen tragen und zeigen, dass digitales Lernen dazu beiträgt, dass man Kompetenzen entwickeln kann", erklärt Annika Gollnik, E-Learning-Designerin bei der VDV-Akademie. Diese Vision steht im Mittelpunkt des Mobility E-Learning Award (MELA), der herausragende Umsetzungen im Bereich digitales Lernen und Lehren würdigt. 

Die Bandbreite der möglichen Einreichungen ist dabei bewusst vielfältig: von Web Based Trainings für Auszubildende über VR-Simulationen für Techniker*innen bis hin zu Lernvideos, Escape Games oder AR-Anwendungen. Auch eigens entwickelte Apps oder Lernmanagementsystem-Lösungen sind willkommen. 

Inhaltlich sind alle Themen gleichwertig, ob es nun um Softskills, Tool-Schulungen oder Arbeitssicherheit geht. Wichtig ist nur, dass die digitale Lerneinheit einen konkreten Mehrwert für das Unternehmen schafft.  

Diese Offenheit ist das Ergebnis eines Rebranding-Prozesses. "Vorher war es schwierig, zum Beispiel ein Lernvideo einer Busstrecke mit einem VR-Video zu vergleichen. Da hat einfach immer das VR-Video gewonnen einfach aufgrund des didaktischen Umfangs", beschreibt Annika die Herausforderung der ursprünglichen Auszeichnung. "Nur können sich die meisten kleineren Unternehmen eben keine VR-Videos leisten." 

 

So funktioniert die Teilnahme am MELA 2025

Deshalb wurde das Bewertungssystem grundlegend überarbeitet: Statt thematischer Kategorien treten die Unternehmen nun nach Unternehmensgröße gegeneinander an. "Damit es für alle gleich fair ist und auch Chancen für E-Learnings bestehen, die vielleicht rudimentärer sind." 

Teilnehmen können alle deutschsprachigen Verkehrsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, unabhängig von ihrer Größe oder ihrem Standort. Eine wichtige Voraussetzung: Das eingereichte Projekt muss eigenständig vom Verkehrsunternehmen entwickelt worden sein. 

In Rücksprache mit der Jury des Jahres 2024 entstand diese Regel, damit auch hier wieder die Fairness gegeben ist, weil eben nicht alle Verkehrsunternehmen das Geld haben, um aufwendige, teure AR-Umsetzungen zu machen", erinnert sich Annika. Mit dem MELA gehe es vielmehr darum, "die tägliche Arbeit in den Verkehrsunternehmen zu digitalem Lernen zu würdigen", deshalb werden Projekte in Zusammenarbeit mit Agenturen nun ausgeschlossen.


Wir möchten mit dem MELA sichtbar machen, dass E-Learning im Bestfall ein Gesamtprojekt der Unternehmen ist, bei dem Betriebsräte, Fachleute und Personalentwickler:innen zusammenarbeiten. Dabei ist es völlig okay, wenn ein kleiner Teil der Grafiken oder Videos eingekauft ist, solange der Großteil der Arbeit von den Verkehrsunternehmen selbst geleistet wird.

Annika Gollnik, E-Learning-Designerin bei der VDV-Akademie


Die Bewerbung erfolgt ab dem 17.9.2025 über ein Online-Formular auf der Website der VDV-Akademie. "Was die Verkehrsunternehmen machen müssen, ist eigentlich nur auf die Webseite gehen, das Formular ausfüllen und dann ein Bewerbungsvideo ihres Projekts hochladen, beispielsweise einen Screencast", erklärt Annika. Das maximal fünfminütige Video hilft der Jury dabei, "das Klickverhalten und weitere benutzerrelevante Designentscheidungen einzuschätzen. Pro Unternehmen werden maximal zwei Einreichungen berücksichtigt.


Der Wunsch: E-Learning auf die politische Agenda bringen

Zu gewinnen gibt es "natürlich Ruhm und Ehre, aber auch einen Gutschein im Wert von 1000 Euro", sagt Annika. Der Gutschein kann bei allen Bildungsangeboten der VDV-Akademie eingelöst werden. Dazu kommt "ein mega geiler Pokal – nämlich den Kolibri, den man sich auf jeden Fall sehr gerne im Verkehrsunternehmen ins Regal stellen kann.

Der Kolibri als Maskottchen ist dabei bewusst gewählt: "Er ist der einzige Vogel, der vorwärts, rückwärts und seitwärts fliegen und in der Luft stehen kann. Damit steht er für Innovation und durch sein Gewicht und seine Größe für Leichtigkeit und Agilität. Er ist ausdauernd und gleichzeitig sehr zielgerichtet. Genauso wie E-Learnings sein sollen”, sagt sie.

ein bunter Kolibri aus dreiecken neben dem Wort MELA Mobility E-Learning Award
Der Kolibri als Maskottchen des MELA

Perspektivisch sollen für MELA Politiker und Politikerinnen auf Bundesebene als Schirmherr*innen gewonnen werden, damit das Thema die notwendige politische Sichtbarkeit bekommt. “Wir möchten, dass auch Geschäftsführungen und Betriebsräte gemeinsam mit Personalentwickler*innen Lösungen finden, die digitales Lernen im Arbeitsalltag für alle Bereiche ermöglichen. Etwa durch verbindliche Regelungen von Lernzeiten."


Erstmals öffentlich vorgestellt wird der MELA beim VDV-Personalkongress vom 17. bis 19. September in Dresden. Die Gewinner*innen werden dann auf der 4. VDV-Bildungskonferenz im Mai 2026 in Berlin geehrt.


Projekte können vom 17. September 2025 bis zum 12. Januar 2026 eingereicht werden. Der nächste Bewerbungslauf findet 2027 statt, die darauffolgende Verleihung dann 2028.

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